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wissenschaft ergebnisse
Ergebnisse der Forschung
Kurz: Mit dem Schema FAKT = Fragen, Antworten, Kritik und Tat, kann überprüft werden, in wieweit evidenzbasierte Zahnmedizin für die Behandlung der Patienten eingesetzt wird.
Ergebnisse der Wissenschaft sind nicht in erster Linie die Veröffentlichungen. Es sind auch nicht in erster Linie Hochschulkarrieren.
Der Sinn und Zweck, das Ziel, der eigentliche Nutzen von evidenzbasierter Zahnmedizin ist die Anwendung des Wissens durch den Zahnarzt am Patienten unter Berücksichtigung der Bedürfnisse, Werte und Wünsche der Patienten. Hier sind vier Kriterien für die Praxis evidenzbasierter Medizin und Zahnmedizin:
FAKT
Fragen: Werden klinische Fragen formuliert? Sind diese Fragen gut strukturiert, sodass das Finden der Antworten erleichtert wird?
Antworten: Wird nach der besten wissenschaftlichen Evidenz gesucht? Sind die Quellen dieser Evidenz bekannt, weiß man wo man die Informationen findet? Findet man sie auch?
Kritik: Wird die gefundene Information kritisch geprüft?
Tat: Wird die Information, die beste auffindbare wissenschaftliche Evidenz, bei der Behandlung angewandt? Bekommt der Patient eine Behandlung auf der Höhe der Zeit oder von Vorgestern oder eine ungeprüfte neue Modebehandlung? Und last, not least, werden die Vorstellungen der Patienten bei Alledem berücksichtigt?
Bierdeckel-Test
Die Überprüfung, inwieweit man tatsächlich evidenzbasierte Zahnmedizin ausübt, dieser Test, passt auf einen Bierdeckel. Es ist der von mir so genannte "FAKT oder Bierdeckel-Test". Er wird sich bestimmt großer Beliebtheit erfreuen. Besonders aber wird man ihn hier in Bayern mögen. Um so mehr übrigens, je größer das Bier war, das auf dem Deckel gestanden hat und das man natürlich vor dem Test austrinken muss, sonst geht es nicht. Man kommt sonst nicht ohne Gefahr an den Deckel.
So, wenn man das geschafft hat, und der Deckel nackt vor einem auf dem Tisch liegt, und man selbst sich in gehobener Stimmung befindet, malt man mit einem Stift (Bedienungen helfen da gerne aus) die vier Buchstaben F A K und T untereinander:
Vorsicht, nicht in Hörweite der Bedienung oder anderer Unbeteiligter irgendetwas von "FAKT" murmeln. Das könnte missverstanden werden. Ein Lehnwort, das ähnlich klingt, ist allgemein bekannt. Der "FAKT-Bierdeckel-Test" dagegen hat sich möglicherweise noch nicht so weit herumgesprochen, - obgleich das natürlich für Ärzte und Patienten nicht schlecht wäre. Ist man hier auch nur ein wenig unachtsam, hat man schnell eine Affäre am Hals oder eine Ohrfeige an der Backe. Beides können wir jetzt nicht gebrauchen. Wir machen den "FAKT-Bierdeckel-Test". Den Versuch mit dem Nuscheln können wir uns für später aufheben.
So - hat man das geschafft, es ist wirklich nicht schwer, sollte man sich, noch bevor das nächste Bier bestellt wird, überlegen, was wieder die vier Buchstaben bedeuten. Bravo, richtig: Fragen, Antworten, Kritik und Tat.
Und jetzt notiert man sehr knapp, was einem bezüglich der evidenzbasierten Zahnmedizin aus seiner eigenen Tätigkeit, oder der eigenen Erfahrung als Patient, dazu einfällt.
Doch Vorsicht. Kurz fassen. Wenn wir einen zweiten Bierdeckel brauchen und deshalb vorher ein zweites Bier trinken müssen ...
